Wir wissen, dass Alkohol in Ihrer Hautpflege für Sie kein Fremdwort ist, aber können Sie den Unterschied zwischen dem Guten und dem Schlechten erkennen?
Wie bei den meisten Inhaltsstoffen gibt es auch bei allem, was wir auf unsere Haut auftragen, Vor- und Nachteile. Obwohl sie nicht grundsätzlich schlecht sind, trocknen manche Alkohole die Haut aus und schädigen sie zusätzlich. Lesen Sie weiter, um mehr über diese austrocknenden Alkohole zu erfahren und wie Sie sie von den guten unterscheiden können.
Was sind Alkohole in Hautpflegeprodukten?
Um es im Detail zu erklären: Alkohole sind organische Verbindungen, die zur Hydroxylgruppe (-OH) gehören. Ihre unterschiedlichen Strukturen und Molekulargewichte bestimmen, zu welcher Art von Alkohol sie letztendlich werden: fettig oder austrocknend.
Fettalkohole
Verstehen Sie uns nicht falsch: Nicht alle Alkohole sind schlecht! Fettalkohole (auch als gute Alkohole bekannt) sind in der Tat der heilige Gral der Hautpflege-Inhaltsstoffe. Sie werden aus Fettsäuren pflanzlicher Quellen gewonnen, sind langkettige Alkohole mit hohem Molekulargewicht und sorgen dafür, dass Produkte wie Feuchtigkeitscremes eine dicke und schwere Textur haben, um Feuchtigkeit in die Haut zu ziehen.
Diese guten Alkohole erkennt man an ihrem Alter Ego:
- Cetylalkohol: Verdickt Produkte
- Stearylalkohol: Hält die Feuchtigkeit in der Haut
- Cetearylalkohol: Ein Emulgator
- Propylenalkohol: Ein Feuchthaltemittel, das der Haut Feuchtigkeit zuführt
- Laurylalkohol: Wird als Tensid verwendet
- Myristylalkohol: Ein Weichmacher und Stabilisator, der Feuchtigkeitsverlust verhindert
Fettalkohole zeichnen sich nicht nur durch ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften aus, sondern helfen auch bei Hautproblemen wie ungleichmäßiger Textur, Mattheit, feinen Linien und Fältchen und reparieren die Hautbarriere. Sie sind in der Regel nicht reizend und besonders vorteilhaft bei trockener Haut. Daher sind sie die idealen Alkohole für Ihre Hautpflege.
Trocknende Alkohole
Auf der anderen Seite sind austrocknende Alkohole im Vergleich zu ihren feuchtigkeitsspendenden Gegenstücken nicht allzu gut für Sie. Stattdessen wirken sie als kurzkettige und denaturierte Alkohole, die eine austrocknende Wirkung auf Ihre Haut haben.
Diese Alkohole werden aus einer Vielzahl von Gründen verwendet: (1) als Konservierungsmittel und organisches Lösungsmittel, um die Löslichkeit von Inhaltsstoffen zu erhöhen und so glattere Formulierungen zu erzeugen, (2) um das Hautgefühl von Formeln zu verbessern, (3) um die Haut zu entfetten, (4) um Inhaltsstoffen wie Retinol und Vitamin C zu einer besseren Aufnahme in die Haut zu verhelfen, (5) um die Akne verursachenden Bakterien auf Ihrer Haut abzutöten und (6) um Vorteile bei geringen Herstellungskosten zu bieten.
Lobende Erwähnungen trocknender Alkohole sind unter anderem ihre Vorteile bei der Anwendung in bestimmten Situationen, beispielsweise beim Austrocknen von Pickeln durch punktuelle Behandlungen und bei der Unterstützung von Kosmetikerinnen bei der Reduzierung des Ölgehalts auf der Hautoberfläche vor der Anwendung chemischer Peelings während der Sitzungen.
Diese Chemikalien wirken letztendlich als schnell trocknende Flüssigkeiten, die dank ihrer Flüchtigkeit und ihres niedrigen Molekulargewichts ein schwereloses, fettfreies und sauberes Gefühl auf der Haut erzeugen. Kein Wunder, dass Menschen mit fettigerer Haut austrocknende Alkohole in ihrer Hautpflege bevorzugen. Das hat allerdings seinen Preis!
Betrachten Sie trocknende Alkohole als kurzfristige Vorteile mit negativen Langzeitwirkungen. Keine Sorge, wir werden später im Artikel darauf eingehen.
Wie erkennt man austrocknende Alkohole in Kosmetika?
Wo finden Sie austrocknende Alkohole in Ihren Hautpflegeprodukten? Einfach gesagt: überall. Am häufigsten sind sie jedoch in Tonern, Gel-Feuchtigkeitscremes und Adstringentien für fettige oder zu Akne neigende Haut zu finden.
Sie können trocknende Alkohole identifizieren, indem Sie auf ihre spezifischen Namen achten:
- SD-Alkohol
- Isopropylalkohol
- Brennspiritus
- Ethanol/Ethylalkohol
- Methanol/Methylalkohol
- Propanol/Propylalkohol
- C Alkohol
- Brennspiritus
- Denaturierter rektifizierter Spiritus
Welche Auswirkungen hat die Verwendung von trocknenden Alkoholen?
Warum sollten Sie also auf austrocknende Alkohole verzichten? Nun, es steht direkt im Namen. Wir wissen, dass sie sofortige Befriedigung verschaffen (was immer toll ist), aber ist es das letztendliche Austrocknen Ihrer Haut wirklich wert?
Obwohl sie scheinbar sofort entfetten und den Wirkstoffen dabei helfen, besser in die Haut einzudringen, schädigen sie letztendlich die Barriere und das Mikrobiom Ihrer Haut und schwächen ihre Fähigkeit, sich zu erneuern und zu regenerieren.
Der Grund dafür liegt darin, dass solche austrocknenden Alkohole die schützende Oberfläche Ihrer Haut angreifen und sie reizen. Dadurch wird sie anfällig für Infektionen, zukünftige Ausbrüche, feine Linien und Fältchen sowie Elastizitätsverlust. Schlimmer noch: Ihre Haut kann nach längerem Kontakt mit austrocknenden Alkoholen keine Feuchtigkeit mehr speichern!
Studien haben gezeigt, dass bereits geringe Mengen Alkohol ( etwa 3 % Alkoholkonzentration ) ausreichen, um das Zellsterben um 26 % zu erhöhen. Der Anteil austrocknender Alkohole in Hautpflegeprodukten liegt allerdings zwischen 5 % und 60 % (oder sogar mehr). Man kann sich also vorstellen, wie schnell sich unsere Hautzellen mit der Zeit verschlechtern.
Kein Hauttyp ist sicher, nicht einmal diejenigen unter Ihnen, die unter fettiger Haut leiden. Tatsächlich führt die Verwendung von austrocknenden Alkoholen (insbesondere in Produkten zur Ölkontrolle) nur zu einer Zunahme von Unebenheiten und vergrößerten Poren in Ihrer Haut, da Ihre Talgdrüsen auf Hochtouren laufen.
Ihr Körper wird im Wesentlichen getäuscht und denkt, er würde nicht genügend Talg produzieren. Dadurch werden Ihre Drüsen dazu angeregt, mehr Talg zu produzieren, um den Verlust auszugleichen. Dies erhöht die Fettigkeit und Akne in Ihrem Gesicht und lässt es länger glänzend bleiben. Außerdem sollten Sie auf feuchtigkeitsspendende Produkte zurückgreifen, wenn Sie die Talgproduktion Ihrer Haut kontrollieren möchten.
Darüber hinaus sind Trocknungsalkohole auch hochentzündlich und potenziell explosiv, was die Liste der Risiken, die sie ohnehin schon bergen, noch erweitert.
Unser Rat?
Die gute Nachricht ist, dass austrocknende Alkohole einen relativ niedrigen EWG-Wert (von 1-3) haben und in der Hautpflegeindustrie als sicher eingestuft werden. Obwohl sie Ihre Gesundheit oberflächlich beeinträchtigen, führen sie nicht zwangsläufig zu schwerwiegenden Problemen wie Krebs. Natürlich ist es dennoch ratsam, diese Verbindungen auf Ihrer Haut zu vermeiden, wenn Sie ein Leben lang hydratisierte und gesunde Haut haben möchten.
Versuchen Sie, Hautpflegeprodukte mit einem geringen Anteil an austrocknenden Alkoholen zu verwenden, oder greifen Sie, wenn möglich, zu austrocknenden alkoholfreien Produkten (wie unseren). Es gibt viele andere Produkte mit alternativen Inhaltsstoffen, die die Aufnahme verbessern und ein angenehmes Hautgefühl erzeugen, ohne die Haut zu schädigen.
Überprüfen Sie unbedingt die Zutatenliste der Produkte, die Sie kaufen möchten, und achten Sie auf die oben erwähnten austrocknenden Alkohole. Ihre Haut ist kostbar, und je schneller Sie den Einsatz schädlicher Chemikalien in Ihrer Hautpflege reduzieren, desto besser!
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