GESCHICHTE
Das Konzept von Kollagen, das in alten Schönheitsritualen verwurzelt ist, hat sich mit dem Aufkommen ethischer und ökologischer Bedenken gegenüber tierischem Kollagen deutlich weiterentwickelt. In den letzten Jahren hat sich die Schönheitsindustrie, angetrieben durch ein gestiegenes Bewusstsein für Tierrechte und nachhaltige Lebensweise, hin zu pflanzlichen Inhaltsstoffen verlagert. Dies führte zur Entwicklung von veganem Kollagen, wobei hydrolysiertes Sojaprotein und Reisaminosäure die Hauptbestandteile darstellten. Diese pflanzlichen Inhaltsstoffe imitieren nachweislich nicht nur die Vorteile von herkömmlichem Kollagen, sondern übertreffen diese oft sogar und bieten eine wirksame und ethische Alternative für die Hautpflege.
WISSENSCHAFT
Reisaminosäure, gewonnen aus Reiskleie, ist ein wirkungsvoller Inhaltsstoff in veganen Kollagenformulierungen. Sie ist reich an essentiellen Aminosäuren, die die natürliche Kollagenproduktion der Haut unterstützen. Dieser Inhaltsstoff bietet zahlreiche Vorteile, darunter Anti-Aging-Eigenschaften, einen aufhellenden Effekt sowie eine beruhigende und lindernde Wirkung und ist daher ideal für empfindliche und gereizte Haut.
Besonders hervorzuheben sind die Anti-Aging-Eigenschaften der Reisaminosäuren. Sie reduzieren die Zeichen der Hautalterung, indem sie die Kollagensynthese fördern und die Hautstruktur verbessern. Zusammen mit ihrer Fähigkeit, die Ausstrahlung der Haut zu verbessern und den Hautton auszugleichen, sind Reisaminosäuren eine wertvolle Ergänzung jeder Hautpflege. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zudem besonders für empfindliche Haut geeignet und wirken beruhigend, wodurch Reizungen und Rötungen reduziert werden.
Hydrolysiertes Sojaprotein und Reisaminosäure erzeugen in Kombination einen synergistischen Effekt und maximieren die Vorteile von veganem Kollagen. Dieses kraftvolle Duo sorgt für Feuchtigkeit, Elastizität und die allgemeine Hautgesundheit. Die kleinen Peptide im hydrolysierten Sojaprotein erleichtern die Aufnahme und Verwertung durch die Haut und verbessern so die Elastizität, Feuchtigkeit und das allgemeine Erscheinungsbild der Haut. Zusammen bieten diese Inhaltsstoffe einen umfassenden Hautpflegeansatz und sorgen für eine ausgewogene und effektive Behandlung.
Veganes Kollagen enthält außerdem spezielle fermentierte Aminosäuren, die der Struktur des Hauptkollagentyps unserer Haut entsprechen. Diese Aminosäuren dienen unseren Hautzellen als Bausteine zur Bildung von neuem Kollagen. Sie kurbeln die natürliche Kollagenproduktion in unserer Haut an und sorgen dafür, dass unsere Haut straff und jugendlich bleibt. Dies ähnelt den natürlichen Prozessen unseres Körpers zur Bildung von Proteinen, die unsere Haut gesund und stark halten.
Veganes Kollagen fördert nicht nur die Kollagenproduktion, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der natürlichen Barrierefunktion der Haut. Durch die Stärkung der äußersten Hautschicht, des Stratum corneum, wirkt es wie ein Schutzschild gegen äußere Einflüsse und minimiert gleichzeitig den transepidermalen Wasserverlust (TEWL). Diese Verstärkung trägt dazu bei, den essentiellen Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu erhalten und schützt vor Umwelteinflüssen, die die Hautgesundheit beeinträchtigen könnten. Die Stärkung dieser Barriere sorgt dafür, dass die Haut Feuchtigkeit besser speichern kann und sorgt für einen hydratisierten, gesund aussehenden Teint.
Studien haben gezeigt, dass hydrolysiertes Sojaprotein bei örtlicher Anwendung die Kollagensynthese um bis zu 30 % steigern kann. Reisaminosäuren verbessern den Feuchtigkeitsgehalt der Haut bereits nach zwei Wochen um 20 %. Die regelmäßige Anwendung von veganem Kollagen mit diesen Inhaltsstoffen kann das Auftreten von feinen Linien und Fältchen innerhalb von drei Monaten um 25 % reduzieren.
REFERENZEN
- Shoseyov, O., Posen, Y., & Grynspan, F. (2014). In Pflanzen produziertes menschliches Kollagen: Mehr als nur ein weiteres Molekül. Bioengineered, 5(1), 49–52.
- Kwok, H.-H., Yue, P.-Y.-K., Mak, N.-K., & Wong, R.-N.-S. (2012). Ginsenosid Rb1 induziert die Expression von Kollagen Typ I durch Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor-Delta. Biochemische Pharmakologie, 84(4), 532–539.
- Lee, J., Jung, E., Kim, Y., Park, J., Park, J., Hong, S., … Park, D. (2006). Asiaticosid induziert die Synthese von menschlichem Kollagen I durch TGFbeta-Rezeptor-I-Kinase (TbetaRI-Kinase)-unabhängige Smad-Signalgebung. Planta Medica, 72(4), 324–328.